Knöchelverstauchungen sind eines der häufigsten Probleme in der Orthopädie. Wir unterscheiden zwischen akuten und chronischen Problemen, die durch eine Verstauchung des Knöchels verursacht werden. In der akuten Phase kommt es bei den Patienten zu Funktionseinbußen aufgrund von Schwellungen und Schmerzen im Knöchel. In dieser Zeit erarbeiten wir mit verschiedenen Schutzmaßnahmen und physikalischen Therapiemethoden Lösungen für die Beschwerden der Patienten.

In der chronischen Phase wird das Bild, das durch das Wiederauftreten von Knöchelverstauchungen entsteht, als Knöchelinstabilität bezeichnet. Bei diesem Problem handelt es sich um wiederkehrende Verstauchungen, die sich bei den Patienten aufgrund einer unzureichenden Heilung der Bänder an der Außenseite des Fußes infolge von Verstauchungen und dem daraus resultierenden Funktionsverlust entwickeln.

Bei diesen Patienten werden Erfolge mit Physiotherapie im Frühstadium oder bei unvollständigen Teilrissen, bei denen ein Teil der Bänder geschädigt ist, erzielt. Bei vollständigen Rissen oder in Fällen, in denen die Physiotherapie nicht ausreicht, bieten wir jedoch die Behandlung von Patienten durch Reparatur der Bänder an.

Knöchelarthritis tritt normalerweise posttraumatisch auf. Bei den Betroffenen stehen Beschwerden wie Bewegungseinschränkung, Schwellung des Gelenks, Bewegungsschwierigkeiten und Abnahme der Gehstrecke im Vordergrund, die durch den fortgeschrittenen Knorpelverlust nach einer Knöchelfraktur vor fünfzehn Jahren entstanden sind.

Eine Knöchelarthritis tritt am häufigsten nach Knochenbrüchen auf. Sie kann aber auch bei einigen rheumatischen Erkrankungen wie rheumatoider Arthritis beobachtet werden.

In den frühen Stadien der Krankheit werden bei Patienten mit physikalischer Therapie und intraartikulären Injektionen gegen Schmerzen gute Erfolge erzielt. Bei diesen Patienten führt eine chirurgische Behandlung mit Versteifung des Sprunggelenks oder der Einsatz einer Sprunggelenksprothese in fortgeschrittenen Stadien zum Erfolg.